Geschaffen zur Gemeinschaft mit Gott

Ein Papa

Bereits bevor die Erde da war, war jemand im Himmel auf dem Thron.
Ein Papa. Der hatte einen Sohn. Und er hat den Sohn sooo sehr geliebt, dass er noch mehr Kinder haben wollte… Und deshalb hat er dich gemacht!

Gottes Herz ist eine Familie. Eine Familie, die in absoluter Einheit miteinander unterwegs ist, sich gegenseitig ununterbrochen wertschätzt und wo göttliche, bedingungslose Liebe vorherrscht. Eine Familie, die den Himmel auf der Erde widerspiegelt. Gott hat so die Sehnsucht, Menschen zu lieben. Diese Familie von Gott trägt seinen Namen und seine Identität. Er ist ihr Vater und sie sind seine Familie.

Statt ihnen ein Haus zu bauen, hat er ihnen einen Garten gemacht, ein wunderschöner Ort, um Gemeinschaft mit seiner Familie zu haben. Gott hatte ihn perfekt angerichtet, jeder hat sich wohlgefühlt. 

Warum Gott den Menschen machte

Lasst uns mal in die Bibel reinschauen, was Gott sagte, als er den Menschen gemacht hat:

1. Mose 1
26 „Und Gott sagte: Lasst uns Menschen machen als unser Bild, uns ähnlich!
Sie sollen herrschen…“

Das gibt uns Aufschluss darüber, was Gottes Gedanken dazu waren, als er den Menschen gemacht hat. Gott wollte sich in dem Menschen widerspiegeln. Gott hat den Menschen als seinen Repräsentanten auf der Erde eingesetzt, als sein Bild. Er sollte anstelle von Gott und durch Gott auf der Erde herrschen!
Gott gibt dem Menschen einen Auftrag. Aber bevor er das tut, sagt er, dass der Mensch Gott ähnlich ist, in seinem Bild und dann hat er einen Auftrag! Das ist wichtig. Erst rüstet Gott den Menschen zu und dann beauftragt er ihn, das auszuleben, wofür er zugerüstet wurde. Nämlich zu herrschen. Dadurch wird die ganze Welt von göttlichem Leben überflutet – so der Plan. Mann und Frau widerspiegeln, was für eine intime Beziehung Gott mit dem Menschen haben möchte.
Und dann segnete Gott den Menschen erst, bevor er ihnen den Auftrag gab, fruchtbar zu sein, sich zu multiplizieren, die Erde zu erfüllen und sie untertan zu machen. Der Mensch war von Gott abhängig und wurde von Gott bereits zum Auftrag befähigt, bevor er irgendetwas geleistet hat. Alles war sehr gut und alles war in und durch Gott bewirkt und geschaffen.

Worüber sollte der Mensch herrschen?

Gott ist ein Teamplayer. Er wollte durch den Menschen die Machenschaften des Teufels unterbinden. Gott hat dem Menschen die Autorität gegeben die Erde durch Gottes Leben zu beeinflussen. Der Mensch sollte den Garten bebauen und bewachen. Ihn hat Gott dem Menschen anvertraut und wollte, dass dieser Garten der Gemeinschaft mit Gott auf der ganzen Welt sichtbar wird und dadurch der Himmel auf der Erde verkörpert wird. Es sollte ein Garten sein, in dem der Heilige Geist regiert, die Königsherrschaft Gottes auf der Erde, repräsentiert durch den Menschen.

Und der Weg dorthin, das wirklich völlig auszuleben, unzertrennlich mit Gott zu sein – eins zu sein, der war ein Baum, im Zentrum des Gartens: Der Baum des Lebens. Durch diesen Baum würde der Mensch völlig durchflutet vom Leben Gottes sein – für immer. Aber … es kam anders.

Eigentlich war es ganz normal, dass Gott mit dem Menschen im Garten spaziert ist. Und plötzlich, von einen Tag auf den anderen, versteckte sich der Mensch. Er hat sich geschämt und unrein gefühlt und hat diese Heiligkeit und Reinheit Gottes richtig gespürt. Was ist passiert?

Gott sagte „Du darfst im Garten essen, was du möchtest, aber von dieser Frucht sollst du nicht essen. Denn wenn du von ihr isst, wirst du sterben.“ Aber der Mensch hatte es gemacht. Er ist gestorben. Nicht direkt körperlich, aber im Geist, in der Beziehung zu Gott. Und da hatte der Mensch Misstrauen gegenüber Gott. Er zweifelte daran, dass er es wirklich immer gut meint. Der Mensch hatte sich von Gott entfremdet. Er hat gesündigt. Er hat das Gesetz Gottes missachtet. Er hat den Tod in sich hineingelassen und sein Geist ist gestorben – die intime Verbindung zu Gott. Das war ein krasser Beziehungsbruch, der heute den Zerbruch, den wir sehen, mit Krankheiten, Tod und allen anderen Konsequenzen der Sünde mit sich bringt.

Das war ein krasser Punkt, auch für Gott. Und seit dem fing Gott an, den Menschen zu suchen. Immer und immer wieder. Eine Liebesgeschichte, wie Gott sich auf unterschiedlichste Arten und Weisen versucht hat, dem Menschen zu nahen und mit ihm Gemeinschaft zu haben.

Das Problem war, dass immer und immer und immer wieder sich die Menschen von ihm abgewendet haben. Da waren viel zu wenige, die wirklich sich Gott genaht haben und sein Herz kennengelernt haben. Es musste ein neuer Plan her.

Eine Rettungsaktion

Und dann kam eine Rettungsaktion. Der Masterplan. Jesus Christus. Jesus hat das Leben gelebt, was Gott sich für die Menschen vorgestellt hat. Jesus war Mensch, der in der perfekten Beziehung zum Vater gelebt hat. Er war eins mit ihm. Er hat getan, was Gott getan hat. Er hat gesagt, was Gott gesagt hat. Jesus hat es vorgelebt, wie eine göttliche Familie auf der Erde aussieht. Er hat die intime Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, verkörpert.

Und Gott hat uns dazu auserwählt, dass wir genauso sind wie sein Sohn: perfekt, vollkommen, göttlich vor ihm sind und in einer Liebesbeziehung mit ihm sein können.  Und sein Wille ist es, dass wir genauso wie Jesus Christus zu seiner Familie werden und er dann auch unser Papa ist. Familie Gottes eben. Gott möchte der ganzen Schöpfung seine Herrlichkeit zeigen und zwar durch Gnade – Geschenke, die niemand verdient hat. (Epheser 1,4f; Joh. 17,24)

Allerdings gibt es da ein riesiges Problem…. die Sünde. Doch mehr dazu im nächsten Beitrag!

Bis zum nächsten Mal!

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